Krebsbehandlungen in Deutschland

So unterschiedlich wie die Krankheitsbilder bei Krebserkrankungen sind, so differenziert sind auch die Behandlungsmethoden. Im Folgenden wollen wir daher nur aus der Helikopterperspektive beschreiben, warum Patienten mit einer Krebserkrankung in Deutschland eine erstklassige Behandlung finden.

Wenn Sie genauere Informationen zu Ihrem spezifischen Fall wünschen, dann kontaktieren Sie uns bitte. Alle Infos dazu finden Sie in der orangefarbenen Box sowie auf unserer Kontaktseite.

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Krebsbehandlung in einer deutschen Klinik

Ein Team von Ärzten bespricht den Fall eines Patienten
© St. Georg, Leipzig

Die Behandlung von Krebserkrankungen in Deutschland unterscheidet sich von den Behandlungsansätzen in vielen anderen Ländern.

In einer deutschen Klinik werden Patienten von einem Onkologen behandelt, der von einem Team aus Ärzten verschiedener Fachrichtungen unterstützt wird.

Dieser Ansatz führt zu besseren Ergebnissen, denn es wird eine 360° Perspektive geschaffen, die viele Aspekte der Therapie bedenkt.

Bei einer Magenkrebserkrankung würde sich beispielsweise ein Ärzteteam beteiligen, dass sich aus Spezialisten folgender Fachbereiche zusammensetzt:

  • Chirurgie: Dieser Fachbereich analysiert, ob ein Eingriff notwendig oder doch kontraindiziert ist
  • Onkologie: Vertreter dieser Abteilung entscheiden über Chemotherapie und Rehabilitation. Außerdem leitet der Facharzt dieses Bereichs den gesamten Behandlungsprozess.
  • Gastroenterologie: Aus dieser Abteilung wird eine symptomatische Behandlung verordnet und sie geben unterstützende Ernährungsempfehlungen ab.
  • Radiologie: Hier werden die Bilder vor, während und nach der Behandlung analysiert, um auch mögliche Rückfälle oder Metastasenbildung auszuschließen.

Erfahren Sie auf der Seite Krebszentrum in Leipzig mehr Details zu den vielfältigen Behandlungsmöglichkeiten im Herzen Deutschlands.

Wie lässt sich Krebs richtig diagnostizieren?

Die Früherkennung von Krebs ist äußerst wichtig, da sie die Behandlungschancen deutlich erhöht. Je früher der Tumor erkannt wird, desto besser sind die Heilungschancen.

Dennoch ist Vorsicht geboten: Viele Symptome wie Husten, Knoten in der Brust, eine Veränderung der Haut, ein unerklärlicher Gewichtsverlust oder selbst Blut im Stuhl sind keine zwingenden Anzeichen für eine Krebserkrankung. Auch Online-Fragebögen oder Online-Doktoren liefern keine verlässlichen Diagnosen.

Um auf „Nummer Sicher“ zu gehen und natürlich auch, um sich selbst zu beruhigen, sollten regelmäßige Untersuchungen zur Krebsfrüherkennung fest im Kalender verankert sein. Nur im Dialog mit einem Arzt lässt sich auf eine Krebserkrankung schließen oder ein Verdacht ausgeschlossen werden.

Der erste Schritt zur Diagnose ist daher ein ausführliches Gespräch mit dem Hausarzt oder direkt mit dem Onkologen. Letzterer entscheidet, welche Art von Diagnose im Einzelfall notwendig ist. Dabei kann eine Kombination verschiedener Methoden hilfreich sein, je nach Symptomen und Beschwerden des Patienten.

Eine MRT Röhre von innen vor der ein Patiententisch steht

Bildgebende Verfahren wie MRT, CT, PET-CT oder PET-MRI spielen eine wichtige Rolle bei der Krebsdiagnose. Gleichzeitig sind Methoden wie Zell- und Gewebebiopsien entscheidend, vor allem wenn es darum geht, die Art des Krebses oder seine biologischen Eigenschaften genau zu bestimmen.

Der Erfolg der weiteren Behandlung hängt direkt von der Genauigkeit der Diagnose ab. Laboruntersuchungen von Blut, Urin und anderen Flüssigkeiten aus dem Körper werden ebenfalls zur Bestätigung oder zum Ausschluss von Krebserkrankungen herangezogen.

Auf der Seite zur Diagnose von Krebs finden Sie viele Informationen zu den modernen Diagnose-Methoden, von denen auch internationale Patienten in Deutschland profitieren können.

Wichtigkeit von Krebsmarkern

Um festzustellen, ob es sich um eine Krebserkrankung handelt und um im Weiteren zu bestimmen, welche Art von Erkrankung vorliegt, wird eine Vielzahl von Krebsmarkern eingesetzt. Es sind über 200 Marker bekannt, die das Spektrum der Erkrankungen von allen Seiten beleuchten.

Die größten Chancen bestehen natürlich, wenn durch rechtzeitige Markerbestimmung möglichst früh die ersten Anzeichen für eine Erkrankung des Patienten festgestellt werden. In diesen Fällen sind die Heilungschancen am größten und die Therapien, die eingesetzt werden müssen, sind am schonendsten.

Die folgende Seite listet die wichtigsten Krebsmarker auf und erklärt Ihnen, welche Krankheitsbilder mit ihrer Hilfe erkannt werden können.

Zweitmeinung in der Onkologie: das Prinzip der doppelten Kontrolle

Wird die Diagnose Krebs gestellt, führt dies naturgemäß zu einem großen Schock. Ihm folgt häufig eine tiefe Verunsicherung. Doch in den meisten Fällen gibt es guten Grund zur Hoffnung, denn dank hoher Investitionen in die Forschung steigen die Heilungschancen für Krebserkrankte von Jahr zu Jahr.

Zwei junge Ärztinnen halten ihre Stetoskope ins Bild

Leider gibt es aber auch heute immer noch unzureichende Diagnosen und veraltete Behandlungsansätze. Das medizinische Wissen über Krebserkrankungen vervielfacht sich mit enormer Geschwindigkeit.

Kein Arzt kommt allein damit zurecht. Deshalb geht es bei der Einholung einer ärztlichen Zweitmeinung primär darum, die Chance zu erhöhen, von den neuesten Erkenntnissen zu profitieren, von denen ein anderer Arzt schon gehört haben mag.

Es ist wichtig, Krankheiten so früh wie möglich zu erkennen und korrekt zu diagnostizieren, um eine optimale Therapie entwickeln zu können. 43% der Anfragen für eine Überprüfung bereits gestellter Diagnosen wurden durch unsere onkologischen Ratschläge korrigiert und die Patienten erhielten neue und verbesserte Behandlungsempfehlungen.

Wenn bereits vorliegende Diagnosen oder Therapien von unseren Spezialisten bestätigt und bejaht werden, ist dies ebenfalls ein Zugewinn: Diese Bestätigung gibt den Patienten mehr Sicherheit, dass sie genau das tun, was zur Bekämpfung der Krankheit getan werden muss. Gleichzeitig stärkt das ihren Glauben an die Heilung. Für weitere Informationen über die Inanspruchnahme dieses Services in einer deutschen Klinik, seine Kosten und Vorteile, lesen Sie bitte die Seite zur Zweitmeinung des Arztes.

Die richtige Klinik zur Krebsbehandlung in Deutschland

Eine Checkliste mit zwei Kästchen für Yes und No

Ein Grundstein für eine erfolgreiche Krebsbehandlung in Deutschland ist der rechtzeitige Kontakt zur richtigen Klinik.

Es ist wichtig, nicht nur auf eine moderne Ausstattung zu setzen, die übrigens in jeder deutschen Klinik vorhanden ist, sondern auch weitere Aspekte in die Überlegungen miteinzubeziehen.

Aufgrund von Erfahrungen werden hier wichtige Punkte gesammelt, die bei der Entscheidungsfindung berücksichtigt werden sollten:

1. Ein Onkologe steht vor und nach der Behandlung zur Verfügung

Ist eine Operation nicht angezeigt, wird die Wahl des richtigen Onkologen umso wesentlicher. Fällt die Entscheidung auf eine Behandlung mittels Chemotherapie, Immuntherapie, Bestrahlung oder Protonentherapie, ist es wichtig, während und nach der Behandlung in ständigem Kontakt mit dem verantwortlichen Onkologen zu stehen. Viele Nebenwirkungen machen sich erst viel später nach der Rückkehr nach Hause bemerkbar. Auch dann sollte der bisher behandelnde Arzt ansprechbar sein.

2. Die Vielseitigkeit der Klinik

Andere medizinische Fachabteilungen wie Kardio, Gastroenterologie, Hepatologie, Nephrologie, etc. können die angestrebten Therapien unterstützen. Die Behandlung onkologischer Erkrankungen geht mit unerwünschten Nebenwirkungen einher, die durch die benachbarten Fachabteilungen aufgefangen werden können.

Eine Abnahme der Funktion von Leber, Nieren oder Herz sind nicht unkritisch. In diesen Fällen, ist es sehr hilfreich, wenn es in der Klinik andere Abteilungen gibt, die eng mit der Onkologie zusammenarbeiten und sofort Hilfe leisten können. Zu diesen unterstützdenden Maßnahmen können Operationen, Bluttransfusionen, der vorübergehende “künstliche” Ersatz von Organfunktionen und anderes gehören.

3. Tumorboard

Ein Tumorboard setzt sich aus Ärzten unterschiedlicher Fachrichtungen zusammen. Ziel dieses multidisziplinären Teams ist eine umfassende Betrachtung individueller Krankheitsbilder aus verschiedenen Perspektiven.

Je nach Krankheit (Krebsart) werden die entsprechenden Fachärzte und Spezialisten zusammengestellt. Zum Beispiel:

  • Diagnose Brustkrebs: Gynäkologe, Onkologe, Chirurg, Radiologe, Pathologe.
  • Diagnose Prostatakrebs: Urologe, Chirurg, Onkologe, Radiologe, Pathologe.

Auf der Grundlage der unterschiedlichen Expertenmeinungen während der Sitzung des Tumorboards wird die übereinstimmende Meinung des Ärztekreises gebildet, d.h. das Ergebnis ist eine interdisziplinäre Schlussfolgerung.

Der behandelnde Onkologe informiert den Patienten über die Ergebnisse des Tumorboards (auch interdisziplinäres Konsil) und teilt ihm ausführlich mit, welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt und was sie für den Patienten bedeuten.

Lesen Sie hier weiter, um mehr Informationen über die onkologischen Möglichkeiten in Leipzig und Umgebung zu erfahren.

Rehabilitation nach der Krebsbehandlung

Zwei kleine blaue Hanteln im Vordergrund. Im Hintergrund Sportschuhe, eine Wage und ein Gymnstikball

Die Krebstherapie belastet die Patienten so sehr, dass es für sie nach der Behandlung oft schwierig ist, in ein normales Leben zurückzukehren. Rehabilitationsmaßnahmen können ihnen bei diesem Übergang helfen.

Darüber hinaus trägt die Krebsrehabilitation zum weiteren Therapieerfolg bei und verhindert einen möglichen Rückfall. In der Rehabilitationsphase werden medizinische Verfahren durchgeführt, die die körperlichen Auswirkungen von Krebserkrankungen mildern oder sogar beseitigen.

Zu den Rehabilitationsmaßnahmen gehören unter anderem

  • Ernährungsberatung
  • Spezielle Physiotherapie
  • Regelmäßige physische Übungen unter Aufsicht eines Spezialisten

Lesen Sie im Weiteren wie die Rehabilitation nach einer Krebserkrankung zur vollständigen Genesung beitragen kann.

Krebs ist heute nicht mehr automatisch ein Todesurteil. Wird die korrekte Diagnose frühzeitig gestellt, kann die Erkrankung oft geheilt werden. Aus diesem Grund wird von allen Experten empfohlen, eine regelmäßige Vorsorgeuntersuchung für Krebserkrankungen wahrzunehmen, auch wenn sie nicht zu den angenehmsten Arztbesuchen gehört.

Neues in der Krebsbehandlung - aus der Forschung in die Praxis

Zwei Ärzte mit Schutzbrillen und Stirnlampe forschen

Die Methoden der Krebsbehandlungen entwickeln sich ständig weiter und verändern rasch den Verlauf der Behandlungen.

Ein Beispiel ist die Entwicklung von monoklonalen Antikörpern für die Immuntherapie, die bereits heute erfolgreiche Ergebnisse in der Krebsbehandlung erzielen.

Eine bessere Diagnostik sowie neue Operations- und Bestrahlungsmethoden erhöhen die Überlebenschancen bei Krebserkrankungen. So sind Diagnosen wie Hodentumore bei Männern oder Leukämie im Kindesalter heute kein Todesurteil mehr.

Nach Angaben des Bundesforschungsministeriums sind die beiden Krankheiten dank der jüngsten Fortschritte zu 95 Prozent bzw. 80 Prozent erfolgreich behandelbar. Auch die Heilungschancen von Brust- und Darmkrebs sind heute viel höher als früher.

In den letzten 10 Jahren gab es viele Innovationen in der Krebsbehandlung. Dabei geht es nicht nur um die Entwicklung und den Einsatz neuer Medikamente, sondern auch um Fortschritte bei den klassischen drei Therapien: Chirurgie, Chemotherapie und Bestrahlung.

Es kommt vor, dass Patienten diese klassischen Behandlungswege für unzureichend halten. Allerdings sollte man nicht unterschätzen, wie weit diese Therapien bereits heute schon fortgeschritten sind. Einige Beispiele dazu:

  • Operationen werden heute mit High-Tech-Computernavigation durchgeführt, oft ohne große Schnitte durch minimal-invasive Chirurgie.
  • Die Bestrahlung erfolgt mit unterschiedlichen Intensitäten und zielt exakt auf den Tumor, so dass umliegendes Gewebe deutlich weniger geschädigt wird als früher.
  • Die Zusammensetzung der Chemotherapie-Medikamente wird individuell auf Basis der biologischen Daten des Tumors ausgewählt und kombiniert. Um solche Daten zu erhalten, werden spezielle Analysen durchgeführt. Anhand der Ergebnisse wird eine gezielte Therapie verordnet, die die Prognose erheblich verbessert.
  • Die kombinierte Radiochemotherapie (es handelt sich um eine Chemotherapie in Kombination mit einer Bestrahlung) kann den Tumor so weit reduzieren, dass wesentlich kleinere operative Eingriffe nötig sind, als ohne diese Vorbehandlung. Diese Methode wird beispielsweise erfolgreich bei der Behandlung von Krebserkrankungen des Enddarms, der Blase, der Lunge und der Bauchspeicheldrüse eingesetzt.
  • Generell können die Therapien heute deutlich individueller auf die Patienten und ihre Tumore ausgerichtet werden.

Darüber hinaus finden sich auch neue, alternative Ansätze: Seit Anfang 2017 ist Cannabis (Hanf) in Deutschland als verschreibungspflichtiges Schmerzmittel zugelassen. Ungefähr 15% der Patienten mit krebsbedingten Schmerzsymptomen berichten, dass Cannabis besser hilft als viele andere Schmerzmittel.